Erscheinungsjahr 1872
Verlag Berlin, F. Heuschel,
Beschreibung Einband stärker berieben. Etwas durchgebogen. Riecht muffig. Aus der Bibliothek von Pfarrer Dr. Engel Eislingen mit handschriftlichem Besitzereintrag auf Vorsatz. "Dr. Theodor Engel (1842-1933) – Erforscher der Schwäbischen Alb Zu seiner Zeit galt der naturwissenschaftlich interessierte Pfarrer als einer der besten Kenner der Schwäbischen Alb. Ihre Geologie und Botanik war das Thema seiner zahlreichen Bücher und Zeitschriftenaufsätze. Selbst in seinen Gedichten spielte sie eine bedeutende Rolle. Zeitgenossen verliehen ihm mit Recht den Titel „Alb-Patriarch“. An der Universität Tübingen studierte er Theologie und besuchte auch naturwissenschaftliche Vorlesungen. Bei Prof. Quenstedt hörte er unter anderem Geognosie und Petrefaktenkunde. Nach der Promotion trat Dr. Engel verschiedene Vikariatsstellen an, bis er 1885 als Pfarrer nach Eislingen kam und blieb. 1910 begab er sich dann in den Ruhestand. Dazwischen lagen die fruchtbaren Jahre der naturwissenschaftlichen Erkundungen seiner Heimat. Das Hauptarbeitsgebiet von Dr. Engel war der Schwäbische Jura. In seinem Buch „Geognostischer Wegweiser durch Württemberg“ von 1883 erstellt er ein Verzeichnis der damals bekannten Fossilien und beschreibt ausführlich die einzelnen Schichten und Fundorte. Dieses Buch ist das erste populärwissenschaftliche Werk seiner Zeit. Zielgruppe waren vor allem Sammler und interessierte Laien. Sein „Wegweiser“ ist heute ein Standardwerk für jeden, der sich mit der Geologie der Schwäbischen Alb beschäftigt. Dr. r Dr. Engel war Mitbegründer des SCHWÄBISCHEN ALBVEREINS und Vertrauensmann des Filsgaues. Seine herausragenden Tätigkeiten waren die Herausgabe der Blätter des Schwäbischen Albvereins sowie seine landeskundlichen - geologischen Vorträge. Auch war er rühriges Mitglied im STEIGENKLUB, der die Aufschlüsse an den damals entstehenden Straßenverbindungen vom Albvorland auf die Alb gründlich geologisch untersuchte und die Funde analysierte. Die erste Vikariatsstelle trat Dr. Engel 1866 in Biberach/Riß an. Darauf folgten Heubach, Würtingen und Kohlberg. 1870 wurde Dr. Engel an die ständige Pfarrverweserei Laufen an der Eyach versetzt. Das Evangelische Konsistorium hatte der Bitte des Pfarrers, in einem klassischen Gebiet der Geologie wirken zu wollen, nichts entgegenzusetzen. In Laufen heiratete Dr. Engel seine Verlobte Klementine Tritschler. Die kleine und entlegene Pfarrei Ettlenschieß wurde ab 1872 zu seinem neuen Wirkungskreis. Hier konnte er sich verstärkt seiner geologischen Arbeit und Sammlung widmen. 1884 erfolgte die Versetzung nach Kleineislingen (Kleineislingen und Großeislingen sind seit 1933 zur Stadt Eislingen/Fils vereinigt)." "Karl August Wünsche (* 22. August 1838[1] in Hainewalde bei Zittau; † 15. November 1912[2] in Dresden) war ein evangelischer Theologe und Hebraist. Wünsche studierte von 1860 bis 1866 Theologie und Orientalistik in Leipzig. Seit 1866 war er Lehrer an der Realschule in Leipzig, 1869 bis 1905 Oberlehrer an der städtischen höheren Töchterschule in Dresden. Er war bekannt als Agada-Übersetzer (nicht immer zuverlässig), er verfasste mit Jakob Winter eine viel benutzte Geschichte der jüdischen Literatur (1892-1895)." (Wikipedia)
Format 19 x 13 cm, einfaches Halbleinen der Zeit
Bestellnummer 6301
Sprache Deutsch
Seiten 146 S.